Freya walross eingeschläfert

Hem / Djur & Husdjur / Freya walross eingeschläfert

Das bedeutet, dass die Tötung die letzte Option ist», hiess es damals in einer Mitteilung.

Newsletter

Unter Verdacht

Erhalten Sie die Hintergründe zu aktuellen Gerichtsfällen, die die Schweiz bewegen.

Weitere Newsletter

SDA/fal

Fehler gefunden? Ann-Kathrin Büüsker, Journalistin etwa beim "Deutschlandfunk", schrieb dort: "Wir haben die Schönheit dieses Planeten und seiner Wesen nicht verdient, wenn wir sie so behandeln." Doch die Kritik war nicht nur hier zu sehen, sondern hat globale Kreise gezogen.

Menschen auf der ganzen Welt sind empört

Viele internationale Medien haben die Meldung um das Walross aufgegriffen.

Die Fischereidirektion störte sich vor allem daran, dass Menschen zu Freya ins Wasser gehüpft und ihr auch am Ufer sehr nahe gekommen waren, um Fotos zu machen.

»Wir haben alle möglichen Optionen abgewogen«, sagte der Leiter der Fischereidirektion, Frank Bakke-Jensen, der Mitteilung zufolge. Am Sonntagmorgen wurde das Walross eingeschläfert – was auf der ganzen Welt große Empörung ausgelöst hat.

"Wir haben alle möglichen Optionen abgewogen."

Fischereidirektion Oslo

Die Fischereidirektion hat auf ihrer Website die Nachricht verkündet.

Aus Sicherheitsgründen wurde das Tier am Sonntagmorgen eingeschläfert, wie die Fischereidirektion danach mitteilte. So sei etwa eine Verlegung des Tiers diskutiert worden. »Walrosse sind wilde, geschützte und auf der Roten Liste stehende Tiere.

freya walross eingeschläfert

Die Fischereidirektion störte sich vor allem daran, dass Leute zu Freya ins Wasser gehüpft waren und dem Tier mit Kindern am Ufer sehr nahe gekommen waren, um Fotos zu machen.

«Wir haben alle möglichen Optionen abgewogen», sagte der Leiter der Fischereidirektion, Frank Bakke-Jensen, einer Mitteilung zufolge. Zahlreiche Schaulustige kamen, um Freya zu sehen, denn normalerweise leben Walrosse weiter nördlich in arktischen Gewässern.

Am Ende wurde ihr die große Aufmerksamkeit zum Verhängnis.

Tötung war »die letzte Option«

Die Behörden hatten Schaulustige, Touristen und Anwohner wiederholt gewarnt, Abstand zu halten.

Der Star dieses Sommers ist tot: In den vergangenen Wochen hatte ein Walrossweibchen im Oslofjord in Norwegen residiert, seinen mehr als 600 Kilogramm schweren Körper immer wieder auf ankernde Boote gehievt und diese zum Teil versenkt. Um nur einige zu nennen, waren darunter die "BBC" und "The Guardian", "CNN" und die "New York Times".

Aber obwohl der Tierschutz ein hohes Gut sei, müsse das Leben und die Sicherheit von Menschen vorgehen.

Noch im Juli hatten die Behörden die Einschläferung unbedingt vermeiden wollen. Diese beherrschten auch in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig die Schlagzeilen: Da gab es etwa entlaufene Wildtiere wie das Zwergflusspferd Elsbeth (1990), den Kaiman Sammy (1994), das Känguru Manni (1998), den Killerwels Kuno (2001) – oder die Kuh Yvonne (2011), die auf dem Weg zum Schlachthof erfolgreich türmte.

Die wenigsten Sommerlochtiere blieben jedoch dauerhaft in Freiheit.

Die norwegischen Behörden haben keine andere Lösung mehr gesehen.

Das Walross-Weibchen Freya ist nicht mehr. Auch dort war das Stimmungsbild der Leserschaft mit dem hier vorherrschenden identisch.

Das bringt auch beispielsweise der amerikanische Schauspieler George Takai auf Twitter zum Ausdruck: "Dass die norwegischen Behörden ein geliebtes Walross töten mussten, weil menschliche Schaulustige einfach nicht auf sie hören wollten, ist wie ein Gleichnis für unsere tragische, gefährliche Zeit."

Scharfe Kritik und Diskussionen sind in den sozialen Medien längst gang und gäbe.

Dort heißt es sachlich formuliert: "Die Operation wurde von Mitarbeitern der norwegischen Fischereidirektion auf humane Weise durchgeführt." Das Tier habe nicht nur Menschen gefährdet, sondern sei auch selbst gestresst und somit in keinem guten Zustand gewesen.

Die Fischereidirektion habe die Menschen mehrmals darauf hingewiesen, Sicherheitsabstand einzuhalten.

Aber obwohl der Tierschutz ein hohes Gut sei, müsse das Leben und die Sicherheit von Menschen vorgehen.

Noch im Juli wollten die Behörden die Einschläferung unbedingt vermeiden. Känguru Manni etwa wurde auf der Flucht tödlich von einem Zug erfasst. Furchtbar unnötig!" Mehrere Hundert User:innern schlossen sich seiner Meinung an, wobei die Empörung kaum hätte deutlicher sein können: "An Absurdität kaum zu überbieten", schrieb eine Person.

Jetzt melden. Selten sind sich jedoch die User:innen so einig, wie es bei Freya der Fall ist.

(ras)

.

Nicht alle schwimmenden Unterlagen überlebten den doch gewichtigen Passagier; einige Boote versanken unter der Last des Tieres im Gewässer. Allerdings seien die Risiken für eine solche Aktion zu groß gewesen.

Man könne verstehen, wenn die Öffentlichkeit nun bestürzt sei, sagte Bakke-Jensen weiter.

Eine weitere: "Wieso wurden die Schaulustigen nicht einfach mit Bußgeldern verwarnt?"

Bei Twitter setzt sich der Shitstorm fort. Allerdings seien die Risiken für eine solche Aktion zu gross gewesen.

«Sicherheit der Menschen geht vor»

Man könne verstehen, wenn die Öffentlichkeit nun bestürzt sei, sagte Bakke-Jensen.

Das bedeutet, dass die Tötung die letzte Option ist«, hieß es damals in einer Mitteilung.

Das traurige Ende von Sommerlochtieren

Es ist nicht das einzige traurige Ende eines Sommerlochtiers.