Männer kränker als frauen

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2018; online 1. Demnach wird Männern oft weniger Mitgefühl entgegengebracht als Frauen.

Diese Ungleichheit zeigt sich auch in den Reaktionen auf häusliche Gewalt gegenüber Männern. (eb/ikr)

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Dabei geht es auch um die Gleichbehandlung von Männern.

Dass Frauen benachteiligt und diskriminiert werden, ist keine neue Erkenntnis.

Die ostdeutschen Männer leben wie schon vor der Wiedervereinigung so ungesund wie keine der anderen Bevölkerungsgruppen. Millennials und die Generation Z stimmten der Aussage über Diskriminierung von Männern eher zu als die Generation X oder Babyboomer.

Möglicherweise weist die Umfrage darauf hin, dass es ein wachsendes globales Bewusstsein für das Leiden von Männern gibt?

Natürlich gibt es weiterhin die Annahme, dass Männer eine privilegierte Elite darstellten.

Zugleich scheinen immer mehr Menschen anzuerkennen, dass auch Männer es nicht immer leicht haben und leiden können.

Diskriminierung gegen Männer erkennen

Doch wie kann man feststellen, ob man selbst Männern diskriminiert? Sie bleibt oft unerkannt, und Betroffene erfahren wenig Unterstützung.

Eine «Global Institute for Women's Leadership»-Umfrage mit über 22'000 Erwachsenen aus 32 Ländern ergab jedoch auch einen anderen Ansatz.

Fast die Hälfte der Befragten stimmte teilweise oder stark folgender Aussage zu: Wir seien so weit gegangen, die Gleichberechtigung der Frau zu fördern, dass wir nun Männer diskriminierten.

Zunehmendes Bewusstsein für Männerleiden

Interessanterweise zeigte die Umfrage auch Unterschiede zwischen den Generationen.

„Es ist gut möglich, dass die politischen und sozialen Veränderungen seit der Wende gerade für Männer im Osten so viel Stress bedeutet haben, dass ihre Gesundheit – oder zumindest ihr Gesundheitsgefühl – nachhaltig gelitten hat“, meint Kühn.

So sei bekannt, dass Arbeitslosigkeit und anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit vermehrt zu ungesundem Verhalten wie Alkoholkonsum oder Rauchen führe.

Dass Männer stärker betroffen seien als Frauen, könne daran liegen, dass Frauen generell über bessere Fähigkeiten verfügten, mit psychosozialem Stress umzugehen, und in schwierigen Zeiten insbesondere mehr von ihrem sozialen Netzwerk profitieren.

Ostdeutsche Frauen sind so sportlich wie westdeutsche

Die ostdeutschen Männer haben inzwischen die schlechtesten gefühlten Gesundheitswerte, direkt nach der Wende waren es noch die ostdeutschen Frauen.

männer kränker als frauen

Sie könnten darunter gelitten haben, dass direkt nach der Wende vor allem solche Arbeitsplätze wegfielen, die typischerweise Frauen besetzten, glaubt Kühn.

Über die Jahre scheinen sich die Frauen von solchen Belastungen aber erholt zu haben, und die ostdeutschen Männer wurden zur „Problemgruppe“.

Das passe zur Veränderung der Lebensstile, die in anderen Studien untersucht worden seien, sagt Kühn: „Ostdeutsche Frauen erreichen mittlerweile ähnlich gute Werte hinsichtlich sportlicher Aktivität oder Alkoholkonsum wie westdeutsche Frauen.“

Die Männer im Osten hätten beim gesunden Lebensstil hingegen nicht zu denen im Westen aufgeschlossen.

West) wohnten. Sie unterschied dabei nach dem Landesteil und dem Geschlecht und rechnete Einflüsse wie Einkommen und Bildung heraus.

Der Trend zeigt, dass besonders Männer aus Ostdeutschland über die Zeit angaben, sich gesundheitlich schlechter zu fühlen.

Ostdeutschland
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Männer halten sich für kränker als Frauen

Direkt nach der Wiedervereinigung sei dies in Ost und West noch umgekehrt gewesen, teilte das Rostocker Max-Planck-Institut für demografische Forschung am Dienstag zu einer Untersuchung der Sozialwissenschaftlerin Mine Kühn mit.

Das ist schwieriger, als es klingt. Schliesslich werden die eigenen kognitiven Verzerrungen oft nicht von den Akteuren oft nicht erkannt.

Trotz aller Herausforderungen zeigt sich jedoch ein Silberstreif am Horizont: Immer mehr Menschen beginnen offenbar, ihre unbewussten, geschlechterbezogenen Vorurteile abzubauen.

Es besteht also Hoffnung für eine Gleichberechtigung aller Menschen und Geschlechter.

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Männer fühlen sich kränker als Frauen

ROSTOCK. Direkt nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 sahen Männer in den alten und neuen Bundesländern ihre Gesundheit deutlich positiver als Frauen, teilt das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) in Rostock mit.

Innerhalb der nächsten 25 Jahre wurden die gefühlten Gesundheitsunterschiede zwischen Frauen und Männern immer kleiner, so das Ergebnis einer Studie von Forschern um die Sozialwissenschaftlerin Mine Kühn vom MPIDR (SSM Popul Health.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht wirft ein neues Licht auf die Diskussion um Geschlechterdiskriminierung.

So kommt eine aktuelle Studie der University of New Mexico zu dem Schluss: Menschen, insbesondere Frauen, sind eher bereit, fürs eigene Wohl Nachteile für Männer als für Frauen in Kauf zu nehmen.

Die traditionelle Rolle des Mannes als Beschützer könnte hierbei eine Rolle spielen.

Warum Frauen eher Mitgefühl bekommen

Die Forschungsergebnisse untermauern das Phänomen der «Geschlechter-Empathielücke».

Allerdings zeigen Forschungsergebnisse, dass auch Männer Diskriminierungserfahrungen machen.

Diskriminierung von Männern: Was Studien sagen

Werden Männer in unserer Gesellschaft tatsächlich benachteiligt? Dezember).

Die Zufriedenheit mit der Gesundheit sei dabei nicht nur ein gutes Maß für die tatsächliche Gesundheit, erklärt Kühn: „Das selbst wahrgenommene Befinden der Menschen sagt gleichzeitig viel über ihr Lebensgefühl aus.“

Für ihre Studie nutzten die Forscher Daten der repräsentativen Befragung „Sozio-oekonomisches Panel“ (SOEP), für die etwa 20.000 Menschen in Deutschland regelmäßig beantworten, wie zufrieden sie mit ihrem Gesundheitszustand auf einer Skala von Null (sehr unzufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) sind.

Können Frauen besser mit Stress umgehen?

Kühn analysierte Daten für Menschen im Alter von 20 bis 59, die während der gesamten Untersuchungszeit von 1990 bis 2013 in ihrem Landesteil (Ost bzw.

Die Zufriedenheit mit der Gesundheit sei dabei nicht nur ein Maß für die tatsächliche Gesundheit, erklärte Kühn: «Das selbst wahrgenommene Befinden der Menschen sagt gleichzeitig viel über ihr Lebensgefühl aus.» Gründe könnten Stress durch die politischen und sozialen Veränderungen seit der Wende sein.

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Laura Martin

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